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Die Abenteuer vom Ziegenkitz Xaver

Servus! Ich heiß Xaver und bin ein kleiner Ziegenbock! Ich wohn seit drei Monaten im Berghof in Pfunds. Mein Zuhause ist ein knarriger Stall, in dem es - auch ganz ohne Schweine – wirklich saugemütich ist!

Meine Mama und ich leben da gemeinsam mit einer großen Schaffamilie und einer Schar Hühner.

Die letzten Monate im Stall waren für mich ziemlich aufregend, wenn es draußen richtig kalt war und der Schneewind durch die Ritzen der Holzbretter gekrochen ist, hat das älteste Schaf immer die aufregendsten Geschichten vom Sommer erzählt… Während des Tages durfte ich immer mit den Lämmern durch den Stall toben, bis uns abends die Bauern Toni & Andreas mit dem duftenden Bergheu fütterten. Nach dem Abendessen war immer Nachtruhe angesagt, da war die Mama leider ganz streng – ein junger Ziegenbock braucht seinen Schlaf hat sie immer gesagt, obwohl das gar überhaupt nicht stimmt, aber auf mich hört sie ja nicht. Ach ja… das war eine wunderbare Zeit – so friedlich und ruhig… naja wenn da nicht diese verrückten Hühner wären. Jeden Morgen, wenn ich noch von wilden Abenteuern auf der Alm träumte, ging das Gegacker schon los. Gegacker am Morgen, Gegacker zu Mittag – Gegacker am Abend – man würde meinen, dass diesen Hühnern mal der Redestoff ausgehen würde… Als dann der Bauer Toni verkündete, dass wir nun endlich raus auf die Wiese durften, konnte ich mein Glück kaum fassen. Ganz übermütig hüpfte ich im Stall auf und ab und stieß mit meinen kleinen Hörnern der Mama ganz aufgeregt in die Seite. „Also Xaver, Sapperlot! Wenn du dich nicht anständig benimmst, dann gehst du gar nirgends hin“, schimpfte sie vorwurfsvoll. Das wollte ich natürlich nicht riskieren und zeigte mich in den nächsten Tagen von meiner liebsten, unbockigsten Seite. „Wie ist es denn so, draußen in der Wiese?“, fragte ich am Abend das alte Schaf. „Oh draußen ist es wunderbar! Da wächst das Gras so hoch, dass es einen am Bauch kitzelt, wenn man rumläuft und es gibt Schmetterlinge, die auf deiner Nase landen, wenn du in der Sonne liegst“ erzählte das alte Schaf verträumt. Ich konnte es kaum noch erwarten, in der Nacht vor dem großen Tag machte ich kein Auge zu. Am Morgen war ich sogar schon vor den Hühnern wach und sputete aufgeregt im Stall auf und ab. Als der Bauer Toni und Andreas kamen, erklärte mir meine Mama, dass ich ihr einfach nachlaufen solle. „Tschüss ihr verrückten Hühner – wir sehen uns nach den Sommerferien wieder! Jetzt könnt ihr so viel gackern wie ihr möchtet“ rief ich freudestrahlend meinen gefiederten Mitbewohnern zu. Die Stalltür öffnete sich und vor lauter Übermut stolperte ich erstmal über meine kleinen Ziegenbeinchen. „Los kommt, mir nach“ stupste mich das alte Schaf an und schon waren wir draußen auf der Straße. Die Sonne schien so hell, dass ich meine Augen ganz fest zukneifen musste – der Wind pfiff mir um meine Ziegenohren, dass sie nur so schlackerten. Die Schaffamilie und wir Ziegen hüpften ausgelassen und aufgeregt dem Bauern nach, der bald zu der blühenden Wiese abzweigte. Ich konnte mein Glück kaum fassen – die Wiesenblumen leuchteten in den buntesten Farben. Hier wohne ich also für die nächsten Wochen, bevor dann das nächste Abenteuer auf uns wartet. Im Sommer nämlich geht die große Reise zum Hohenzollernhaus. „Schau, dort ganz oben, da wo der Schnee jetzt noch glitzert, kleiner Xaver. Dort verbringen wir dann unsere Sommerferien“ blickte eines der Schafe sehnsüchtig in die Berge.

Wie es mit Xaver und seinen Freunden weitergeht? Das erfahrt ihr im nächsten Newsletter, oder noch besser bei einem Besuch im Berghof :-)

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